Als August Sander am 20. April 1964 in Köln verstarb, zeichnete sich längst ab, dass er sich unter anderem mit seinem Werk Menschen des 20. Jahrhunderts zu einem der berühmtesten deutschen Künstler fotografiert hatte. Jetzt, 50 Jahre später, gilt sein Schaffen mehr denn je als Meilenstein der Fotografie. Mit dem August Sander Zyklus 2014 erinnert der Galerist Julian Sander in der FEROZ Galerie in Bonn an seinen berühmten Urgroßvater. Pünktlich zum Todestag gibt er jetzt die Errichtung der August Sander Stiftung bekannt. Die Stiftung soll einen Raum eigens für das Werk August Sander schaffen.
Es sind die insgesamt 619 Porträts aus August Sanders Menschen des 20. Jahrhunderts, die das Jahr 2014 hindurch die Wände der FEROZ Galerie in Bonn schmücken. Julian Sander, Inhaber der FEROZ Galerie und Urenkel August Sanders, erläutert seine Sicht auf das Werk: „Menschen des 20. Jahrhunderts fokussiert einzelne Personen als Ausgangspunkt für die Gesamtbetrachtung einer gesamten Gesellschaft. Bewusst hat August Sander in den Einzelporträts nicht die Klasseneinordnung der Zeit oder das Geschlecht der Porträtierten in den Vordergrund gerückt. Es ist ihm gelungen, die Welt als gleichberechtigte, humanistische Gruppe darzustellen.“
Genau diesen humanistischen Grundton im Werk von August Sander hält sein Urenkel für ganz besonders wichtig. 50 Jahre nach dem Tod August Sanders hat Julian Sander daher jetzt gemeinsam mit seinem Vater Gerd Sander die Stiftungssatzung und das Stiftungsgeschäft der August Sander Stiftung unterzeichnet. In der Stiftung soll das geistige Schaffen August Sanders aufbewahrt und weiterentwickelt werden. Julian Sander fasst sein Vorhaben mit der August Sander Stiftung zusammen: „Das Werk meines Urgroßvaters war ein dokumentarisches sowie gleichermaßen ein geistiges Werk. Der humanistische Grundton seines Schaffens gilt als Wegweiser für viele Fotografengenerationen sowie zahlreiche Künstler in anderen Disziplinen.“
Die August Sander Stiftung ist als Anlaufstelle gedacht für Recherchen zum Leben des Fotografen, seinen Bildern sowie seinem Einfluss auf andere Künstler. Zu diesem Zweck sollen dort Werke von August Sander sowie Arbeiten weiterer Künstler, die sich an dem humanistischen Leitfaden des berühmten Fotografen orientieren, aufbewahrt werden. Julian Sander ergänzt: „August Sander selbst hat sich sein Leben lang weitergebildet. Unserer Familie ist es ein Anliegen, dass die neu errichtete Stiftung in seinem Namen die allgemeine und kulturelle Bildung unterstützt.“
Der August Sander Zyklus: ein ganzes Jahr im Zeichen des Fotografen
Bereits seit dem 24. Januar ist in der FEROZ Galerie in Bonn der August Sander Zyklus 2014 zu sehen. Das ganze Jahr hinweg zeigt Julian Sander Fotografien aus den sieben Bänden von Menschen des 20. Jahrhunderts sowie aus dem einführenden Buch „Antlitz der Zeit“. Aktuell sind in der Galerie die 63 Motive des zweiten Buchs „Der Handwerker“ zu sehen. Diese Ausstellung läuft noch bis zum 9. Mai. Die Galerie hat dienstags bis freitags von 12 bis 18 Uhr (Prinz-Albert-Str. 12, Bonn).
Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/feroz/news/2817 sowie http://www.feroz.tv.
Über Galerie Feroz:
Die FEROZ Galerie wurde 2009 von Julian Sander gegründet und verfügt über eine erstklassige fotografische Sammlung aus zeitgenössischen Fotografien und Vintage-Werken. Die Galerie repräsentiert das Werk von August Sander, die private Sammlung von Gerd Sander, den Nachlass von Ben Somoroff sowie die renommierten zeitgenössischen Künstler Sean Hemmerle, Jory Hull, Michael Somoroff und Clark & Joan Worswick.
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