Schwitzen ist eigentlich eine coole Angelegenheit: Wenn es uns zu heiß wird, reguliert der Körper die Temperatur, indem er Feuchtigkeit nach außen leitet. Auf der Haut entsteht dann Verdunstungskälte und verhindert eine Überhitzung des Organismus.
Bei etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland laufen die Schweißdrüsen ständig auf Hochtouren. Sie produzieren weit mehr als die durchschnittliche Schweißmenge von etwa einem Liter pro Tag. Dieses Phänomen bezeichnen Mediziner als Hyperhidrosis. Die Ursache ist nicht immer klar. Einige leiden seit der Pubertät unter vermehrtem Schwitzen – und das nicht nur, wenn die Außentemperatur steigt. Sondern auch bei Nervosität, Stress und geringfügiger körperlicher Anstrengung. Bei anderen ist die vermehrte Schweißproduktion auf eine Erkrankung zurückzuführen, z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion, eine Hormonstörung oder nach Unfallverletzungen von Nerven. Manchmal ist sind auch psychische Ursachen und die Einnahme bestimmter Medikamente der Auslöser für übermäßige Schweißproduktion.
Die Schweißverteilung kann sehr unterschiedlich sein: Einige schwitzen auf der Kopfhaut und im Gesicht, andere haben ständig feuchte Hände, Achselhöhlen oder Füße. In jedem Fall beeinträchtigt übermäßiges Schwitzen die Lebensqualität. „Die Grenzen zwischen normalem und übermäßigem Schwitzen sind nicht klar zu ziehen. Behandlungsbedarf besteht, wenn man sich in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt“, meint Dr. med. Hartmut Meyer, leitender Arzt Clinic im Centrum Hamburg, Praxisklinik Brahmsallee.
Aber was sollte man tun, wenn man übermäßig schwitzt und Deos versagen? Da Aluminiumhaltige Deos zudem im Verdacht stehen, Brustkrebs-Erkrankungen zu begünstigen, gibt es hier einige Alternativ-Rezepte gegen Schweißproduktion:
Salbei- und Eichenrinde-Tee – Mutter Natur kann helfen
Salbei ist ein natürlicher Schweißstopper. Salbei drosselt die Schweißproduktion von innen. Das Rezept: Ein bis zwei Teelöffel fein geschnittene Salbeiblätter in einer großen Tasse mit siedendem Wasser übergießen. Den Sud zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen.
Wichtig: Zum Trinken abkühlen lassen, da heißer Tee zunächst einmal die Schweißbildung anregt. Wer auf diese Weise übermäßiges Schwitzen unterdrücken will, sollte sich dreimal täglich einen Salbei-Tee zubereiten. Eichenrinde-Tee kann bei Schweißbildung unter den Achseln helfen. Hierzu sollte man sich täglich mit kaltem Eichenrinde-Tee (im Reformhaus erhältlich) waschen.
Iontophorese – Mit Schwachstrom dem Schweiß den Kampf ansagen
Manchmal hilft bei einer erhöhten Schweißproduktion an Händen und Füßen die so genannte Iontophorese, ein Schwachstrombad, in dem Hände und Füße ca. 15 Minuten gebadet werden. Über zwei Wochen muss die Iontophorese täglich durchgeführt werden, dann reicht oft eine wöchentliche Behandlung. Dieses Verfahren kann der Betroffene nach einer Einweisung problemlos zu Hause anwenden. Bei Erfolg zahlen in der Regel die Krankenkassen für ein Heimgerät.
Botulinumtoxin-A – Die Schweißdrüsenproduktion lahm legen
Angewandt wird Botulinumtoxin-A vor allem in der Achselregion und an den Handinnenflächen. Die Behandlung ist nicht ganz schmerzfrei, aber die Behandlungsergebnisse weisen auf eine hohe Wirksamkeit hin. Nach ersten Einschätzungen hält eine Behandlung drei bis zwölf Monate vor, in Einzelfällen auch länger. Mögliche Nebenwirkungen: Bei manchen Patienten können Schwindelgefühle auftreten. Die Behandlung der Handflächen kann zu einer vorübergehenden Muskelschwäche führen, so dass das das Greifen eingeschränkt ist. Zur Behandlung von Schweißfüßen scheint Botulinumtoxin-A nicht geeignet.
Operative Behandlung der Hyperhidrose / Hyperhidrosis – Die dauerhafte Lösung für das Schweißproblem
Die Wasserstrahlassistierte Schweißdrüsenabsaugung (WAL) ist das derzeit modernste Verfahren zur dauerhaften Beseitigung des Problems. Die Haut wird dabei sehr gleichmäßig und schonend vom Untergrund gelöst. Dadurch werden sowohl die zuführenden Nerven unterbrochen, als auch die anschließende Ausschabung der Schweißdrüsen erleichtert. Zudem kommt es bei diesem Verfahren nicht zu nennenswerten Blutungen während der Operation. Die WAL ist ambulant unter örtlicher Betäubung durchführbar, sie ist schmerzfrei und risikoarm. „Mit der Operation werden etwa 70 bis 80 Prozent der Schweißdrüsenproduktion in dem behandelten Areal zum Stillstand gebracht. Bei massiver Schweißdrüsenansammlung auf kleiner Fläche kann gegebenenfalls eine zweite Sitzung notwendig sein“, sagt Dr. Meyer und betont: „Ein gewisses Maß an Schweißbildung ist natürlich normal und gewünscht. Dies gilt besonders in Belastungssituationen.“
Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/clinic-im-centrum/news/2750 sowie http://www.clinic-im-centrum.de.
Über Clinic im Centrum / Aesthetic Network GmbH & Co.KG:
Unter der Marke Clinic im Centrum werden 40 Standorte in Europa, davon 36 in Deutschland, geführt. Die CiC-Gruppe führte in 2007 mehr als 30.000 Ästhetisch-Plastischen und minimalinvasiven Eingriffen durch. 37 hochqualifizierte, rechtlich und wirtschaftlich eigenständige Fachärzte für Plastische Chirurgie, haben sich mit ihren Kliniken und Praxiskliniken, außerhalb von wissenschaftlichen Fachgesellschaften, zu dieser Markenkooperation, die der Qualitätssicherung im Bereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie dient, vereinigt. Dies ist einzigartig in Deutschland.
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