Donnerstag, 16. Mai 2013

Feroz Galerie präsentiert „William Christenberry: Southern Dialogue“

Vom 17. Mai bis 19. Juli 2013 zeigt die Feroz Galerie „William Christenberry: Southern Dialogue“.
Ab dem 17. Mai zeigt die Feroz Galerie in Bonn ausgewählte Werke des amerikanischen Fotografen und Künstlers William Christenberry. „Southern Dialogue” präsentiert einzigartige Werke, die im Laufe der letzten 50 Jahre entstanden sind: von den Skulpturen „China Grove Memory“ (1980) und „Spare Part Box“ (1978-1981) über Zeichnungen und Materialcollagen bis hin zu Vintage Dye-Transfer-Prints aus dem Portfolio „Ten Southern Photographs” (1981). Ergänzt um ausgewählte, digitale Pigmentdrucke auf Hahnemühle Papier zeigt die Feroz Galerie einen liebevollen Querschnitt durch das vielfältige Portfolio Christenberrys. „Das Besondere an Christenberrys Werken ist die Vision, die dahinter steht. Christenberry hat dieselben Gegenstände auf unterschiedlichen Medien dargestellt und sie so in Fotografien, Zeichnungen und Skulpturen studiert. Es ist mir eine besondere Ehre, diese beeindruckenden Werke präsentieren zu können“, erklärt Julian Sander, Inhaber der Feroz Galerie.

Das Leben und Schaffen von William Christenberry

William Christenberry wurde 1936 in Tuscaloosa, Alabama geboren. Seine charakteristischen Kunstwerke entstanden in den 60er-Jahren und wurden von seiner tiefen Verbundenheit zum ländlichen Raum und seinen Kindheitserinnerungen an das alltägliche Leben in Alabama geprägt. Entscheidend beeinflusst wurde seine Karriere durch den Fotografen Walker Evans, der die Auswirkungen der Großen Depression auf die Südstaaten der USA dokumentierte. Bei einem Zusammentreffen mit Evans in New York beschrieb dieser Christenberrys Fotografien tief beeindruckt als „perfekte kleine Gedichte” und ermutigte ihn, seine Arbeit im Süden fortzusetzen. Besonders bewundernswert war die Tatsache, dass Christenberry alle Bilder mit einer schlichten Amateurkamera, der Kodak Brownie, aufgenommen hatte. Nach dem Treffen nahm die Fotografie neben Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen einen gleichberechtigten Teil von Christenberrys Schaffen ein.

1968 begann William Christenberry am Corcoran College of Art and Design in Washington D.C. zu lehren. Seine Sommer verbrachte er in Alabama, um weiter zu fotografieren. Außerdem begann er mit dem Sammeln von Fundstücken, die er für seine Skulpturen und Gemälde verwendete. Während seiner gesamten Schaffensperiode blieb Christenberry dem Ursprungsort seiner Werke, Alabama, treu und schuf so faszinierende Fotografien, aus denen unter anderem die Portfolios ‘memories of things gone missing’ und ‘passage of time’ hervorgingen. In ihnen verewigte er Fundstücke in Form von Materialcollagen und dokumentierte die Veränderung von Objekten im Verlauf der Zeit. In den späten 70er-Jahren begann Christenberry mit einer 8 x 10 Zoll Deardoff (vergleichbar mit einer 18 x 24 Studiokamera) mit Kodachromefilm zu arbeiten, mit der er glaubte, die besten Dye-Transfer-Prints zu erzeugen. Seine malerischen Kompositionen, für die er oft immer wieder zum selben Ort zurückkehrte, fangen die üppigen, leuchtenden Farben der Landschaft in den Südstaaten ein. Die von Wetter und Zeit gegerbten Materialien der lokalen Architektur laden ein, die Bilder näher zu betrachten.

William Christenberry weltweit

Die Werke von William Christenberry werden in zahlreichen großen Dauerausstellungen gezeigt, darunter im Museum of Modern Art in New York, der Phillips Collection in Washington DC, dem Philadelphia Museum of Art, dem San Francisco Museum of Modern Art, dem Stedelijk Museum in Amsterdam sowie der Photographischen Sammlung / SK Stiftung Kultur in Köln. Einzelausstellungen fanden zuletzt u. a. im Smithsonian American Art Museum in Washington DC (2006-2007) unter dem Titel „Passing Time: The Art of William Christenberry” und unter dem Titel „William Christenberry” im Palais des Beaux-Arts in Brüssel und der Photographischen Sammlung / SK Stiftung Kultur, Köln (2002) statt.

Ausgewählte Monografien

William Christenberry: Kodachromes (2010); Working From Memory (2008); William Christenberry: Disappearing Places (2007); William Christenberry (2006); William Christenberry: The Early Years, 1954-1968 (1996); William Christenberry: Art & Family (2000); Christenberry Reconstruction: The Art of William Christenberry (1996); William Christenberry: Southern Photographs (1983).


Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/feroz/news/1641 sowie http://www.feroz.tv.

Über Galerie Feroz:
Die FEROZ Galerie in Bonn wurde 2009 von Julian Sander gegründet und verfügt über eine erstklassige fotografische Sammlung, die sowohl zeitgenössische Kunst als auch Vintage-Fotografien beinhaltet.

Pressekontakt:
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