Ein Schlaganfall ist eine akute Erkrankung, die das Leben des Betroffenen in der Regel bedeutend verändert. Wie das „Zentrum der Gesundheit“ kürzlich berichtet hat, sind körperliche Übungen bei der Therapie bedeutend wichtiger als bisher angenommen wurde.
Bewegung ist wichtiger als angenommen
Bei einem Schlaganfall kommt es durch ein Blutgerinnsel zu einer Verstopfung einer Arterie im Gehirn oder durch die Verletzung eines Blutgefäßes zu einer Hirnblutung. Je nachdem, welcher Bereich des Gehirns hiervon betroffen ist, zeigt sich die in den verschiedensten Symptomen: Typisch ist eine halbseitige Lähmung, aber auch Sprach- oder Sehstörungen, Schwindel, Gedächtnisstörungen oder Halluzinationen sind möglich.
Eine wichtige Rolle in der Behandlung dieser Symptome nahm schon immer die Physiotherapie ein. Wird aber regelmäßig und intensiv körperlich trainiert, scheint dies nicht nur die physischen Fähigkeiten zu stärken, sondern auch Gedächtnis, soziale Fähigkeiten und ähnliches profitieren davon. Eine Studie des Rehabilitation Institute Toronto hat gezeigt, dass Patienten, die sechs Monate intensiv körperlich übten, ihre Sprache sowie das Denk- und Urteilsvermögen um ungefähr 50 Prozent steigern konnten.
Gleichgewicht wird gestärkt
Besonders Tai-Chi scheint mit seinen fließenden Bewegungen eine gute Möglichkeit der Therapie zu bieten. An der Hong Kong Polytechnic University nahmen knapp 140 Schlaganfall-Patienten an einer Studie Teil. Die Hälfte von ihnen führte herkömmliches Training durch, die andere übte mehrmals wöchentlich Tai-Chi über einen Zeitraum von drei Monaten. Auffällig war, dass die Tai-Chi-Gruppe nach Ablauf des Zeitraums über einen deutlich verbesserten Gleichgewichtssinn verfügte.
Experten sind sich einig, dass körperliches Training nicht erst dann beginnen sollte, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Wer gesund ist, sollte mehrmals wöchentlich Sport treiben, da dies ein wichtiger Faktor ist, um einen Schlaganfall zu verhindern.
Heilpraktiker sind unter anderem Ansprechpartner, um Tai-Chi zu erlernen. Mit einer Zusatzversicherung werden die Kosten für diese Therapie von der Krankenkasse übernommen.
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