Dienstag, 14. August 2012

Profi-Rasen: Anfang September ist es wieder an der Zeit den Vertikutierer heraus zu holen

Wenn Profis Anfang September ihre Grünflächen mit einem etwas seltsam anmutenden „Rasenmäher“ bearbeiten ist es wieder soweit: Der Rasen bekommt seine Verjüngungskur und wird durch vertikutieren wieder fit und wasserdurchlässig gemacht.

Profi-Rasen: Anfang September ist es wieder an der Zeit den Vertikutierer heraus zu holen
Typischer Vertikutierer
Vor allem bei hochbelasteten Rasenflächen im Profibereich ist vertikutieren unerlässlich. Auf Golf- oder Fußballplätzen sowie Liegewiesen besteht die Rasen-Tragschicht oft zu 90% aus Sand um eine hohe Belastbarkeit sowie Wasserdurchlässigkeit zu erreichen. Speziell für viel betretene Rasenflächen ist eine solche Sand-Schicht notwendig um einer Verdichtung vorzubeugen und die ausreichende Zufuhr mit Wasser zu gewährleisten. Es fehlt dieser Sandtragschicht jedoch an Mikroorgansimen die die anfallenden Pflanzenreste abbauen. Rasenfilz entsteht, der die Wasseraufnahme verhindert. Ein Vertikutierer muss her!
Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe mit rotierenden Messern in Fahrtrichtung eingeritzt. Davon leitet sich auch der ursprünglich englische Begriff, nämlich „vertical cut“, ab http://de.wikipedia.org/wiki/Vertikutieren . Der Rasenfilz wird hierbei eingeritzt, um die Wasserdurchlässigkeit wieder herzustellen. Zum andern werden Teile des Filzes, sowie tote Pflanzenreste abgetragen. Man sollte hierbei aber Rasenfilz keinesfalls mit Moos verwechseln. Vermooste Stellen im Rasen sind oft ein Hinweis für zu wenig Dünger. Mit dem Vertikutierer lässt sich diesem Problem nicht nachhaltig beikommen. Eine bessere Stickstoffe-Versorgung des Grases, sprich Düngung, kann an solchen Stellen sinnvoller sein.

Wie wird richtig vertikutiert?
Wer keine speziell belastbare Sandtragschicht benutzt und z.B. bewusst mit einem Rasenmäher-Roboter den Rasen mulcht kann oftmals auf einen Vertikutierer verzichten. Die abgestorbenen Pflanzenreste werden hierbei natürlich abgebaut. Auch frisch angelegte Rasenflächen sollten erst nach 2-3 Jahren das erste mal vertikutiert werden. Für alle anderen gilt:
  • Es sollte zweimal im Jahr (Mitte April und Anfang September) vertikutiert werden.
  • Der Boden sollte trocken aber es darf auch noch nicht zu heiß sein, damit der Rasen in der Zeit nach dem vertikutieren nicht vertrocknet. April und September sind deshalb meist ideal.
  • Mähen Sie vorher Ihren Rasen auf ca 3 cm und stellen Sie die Messer des Vertikutierers so ein, dass sie etwa 3-5 mm in die Grasnarbe einritzen
  • Vertikutieren Sie im Frühjahr in die eine Richtung, im Herbst 90° in die andere Richtung.
  • Besanden Sie ggf. die Fläche neu, säen und Düngen Sie bei jedem vertikutieren nach.
  • Verwenden Sie für kahle stellen ggf. einen speziellen Reparatursamen.
  • Schonen Sie Ihren Rasen die nächsten Wochen, damit er sich regenerieren kann
Bei normalem Garten-Rasen ist halbjähriges vertikutieren oftmals überflüssig. Man sollte hier eher in einen sehr hochwertigen Rasenmäher mit exzellenten Fang-Eigenschaften, in einen Rasenmäher-Roboter oder, je nach Größe, in einen Rasentraktor investieren. Sollte im Bedarfsfall doch ein Vertikutierer gebraucht werden, kann man als Privatanwender diesen auch oftmals bei seinem lokalen Rasenmäher-Fachhändler mieten. Einen Rasenmäher-Spezialisten finden Sie z.B. auf http://www.rasenpflege.de/haus_und_garten/rasen.html Fragen Sie da einfach nach, was für Ihren speziellen Rasen am besten ist.


Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/rasenmaeher-rasentraktor/news/646 sowie http://www.shop.irms.de/.

Über IRMS eG:
Die IRMS eG ist eine genossenschaftliche Kooperation von Gartengeräte-Fachhändlern. Die "Interessengemeinschaft der Rasenmäher- und Motorgeräte-Spezialisten" wurde 1971 im Großraum Stuttgart von etwa 10 Motoristen-Betrieben als Verein gegründet und Anfang der 90iger Jahre in eine Genossenschaft umfirmiert. In der eingetragenen Genossenschaft haben sich seither etwa 300 Forst- und Gartengeräte-Fachhändler aus ganz Deutschland zu einer Einkaufs- und Marketing-Vereinigung zusammengeschlossen. Seit 2008, mit Gründung der Medienabteilung, vertritt die IRMS Ihre lokalen Fachhändler auch im direkten Endkunden-Kontakt mit einem B2C Marktplatz (u.a. auf http://www.shop.irms.de/ )

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